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Wer wollte der durfte im Korb der Feuerwehr-Drehleiter nach oben fahren, zwar nicht ganz bis zur schwindelerregenden Maximalhöhe von 30 Metern, aber immerhin einige Meter weit fuhr Hautpfeuerwehrmann Torsten Grasse von der Schwarzenbeker Feuerwehr mit seinen jungen Gästen in die Luft. ,,Fast alle hatten Lust“, freute sich der Brandschutzerzieher. Immerhin war die Drehleiterfahrt der Höhepunkt seiner Feuerwehr-Woche im Kindergarten St. Elisabeth.
Drei Tage lang hatte Grasse den Kleinen erklärt, was sie tun müssen, damit es zu Hause nicht brennt. Unter Aufsicht der Feuerwehr durften die Jungen und Mädchen selbst Streichhölzer anzünden — gegen die Neugier und mit allen Warnungen, die dazu gehören. Denn was verboten ist, das ist interessant. Und wenn Kinder heimlich mit Feuerzeugen und Streichhölzern spielen ist das Unglück programmiert.
Was tun, wenn doch einmal die Flammen züngeln? Auch darauf hatte die Feuerwehr eine Antwort. Grasse brachte Telefone mit in den Kindergarten und übte mit dem Nachwuchs, richtig einen präzisen Notruf abzusetzen. Im Feuerwehr-Haus an der Lauenburger Straße gab es zuerst Malbögen und Spielzeug. Wehrleute hatten aus Spielzeugfiguren eine Einsatz-Situation aufgebaut und erklärten den Kindern ihre Arbeit und ihre Geräte. Schon im Kindergarten hatten die Kleinen Torsten Grasses Uniformjacke anprobieren dürfen. ,,Die versanken darin wie in einem bodenlangen Mantel“, erzählte gestern Erzieherin Nicole Elvers. Im Feuerwehr-Haus zeigte und erklärte der Feuerwehrmann die Löschfahrzeuge. ,,Was hier heraus kommt, das sieht aus wie Schnee“, sagte er und hielt ein Schaum-Strahlrohr in die Luft. Nur das Feuerwehr-Schlauchboot ließ er auf dem Dach des Einsatz-Fahrzeuges. Da half es auch nicht, dass ein neugieriger Junge vorwitzig seine Hilfe anbot, um es herunter zu wuchten.